Der Bootmanager
1. Hotkeys - Allgemeine Tastaturfunktionen
Cursor hinauf/hinunter | Menübalken bewegen |
Enter | Auswahl betätigen |
ESC | Fenster schliessen |
STRG - ESC | in den Textmodus umschalten |
STRG - BILD HINAUF | Bildschirmauflösung erhöhen |
STRG - BILD HINUNTER | Bildschirmauflösung reduzieren |
z |
Ein/Ausschalten der Fenster Zoomanimation |
2. Hauptmenü
Im Hauptmenü werden alle "sichtbaren Profile" angezeigt, sowie optional booten von
Diskette, CD/DVD, USB und Netzwerk. Weiters gelangen Sie zum Setup des Bootmanagers.
2.1. Hauptmenü Hotkeys
1-9 | Profil starten |
q | Partition zum Booten auswählen |
w | MBR laut Profil ändern, aber nicht booten |
f | Betriebssystem von Diskette starten |
c | Betriebssystem von CD/DVD starten |
u | Betriebssystem von USB starten
|
n | Netzwerkboot |
Erweiterte USB Bootoptionen:
SHIFT-u drücken um USB 1.1 zu verwenden.
STRG-u drücken um vor dem Starten des Betriebssystems auf einen Tastendruck zu warten.
Sie haben hier auch die Möglichkeit "s" (skip) zu drücken um die Suche fortzusetzen damit
von einem anderen USB Laufwerk gebootet werden kann.
ALT-u drücken um das Identifizieren eines USB Gerätes zu
überspringen.
Sie haben hier auch die Möglichkeit "s" (skip) zu drücken um die Suche fortzusetzen damit
von einem anderen USB Gerät gebootet werden kann.
Unterschied STRG-u und ALT-u:
Bei STRG-u wird ein gefundenes USB Gerät Identifiziert. Aufgrund der nicht vollständigen
USB Implementierung kann der Bootmanager bei manchen Geräten "hängen" bleiben.
Mit ALT-u wird der Vorgang übersprungen und der Bootmanager sollte nicht
"hängen" bleiben.
3. Setup
3.1. Partitions (Partitionen)
Hier befindet sich die Verwaltung der Partitionen. Das Installationsprogramm richtet alle
gefundenen primären Partitionen automatisch ein. Die Namensvergebung des Installationsprogrammes
geht von HDA1 bis HDD4.
HD steht für Harddisk.
HDA steht für Harddisk A und ist die erste Festplatte.
Die Zahlen 1-4 stehen für die primären Partitionen.
Hinweis für Linux: HDA hat nichts mit der im Linux verwendeten Bezeichnung
/dev/hda zu tun.
Edit label (Partitionsbezeichnung bearbeiten)
Hier kann man die vom Installationsprogramm automatisch vergebene Bezeichnung ändern
bzw. bei einer neuen Partition eine Bezeichnung eintragen. Die Bezeichnungslänge ist
auf 16 Zeichen beschränkt.
Select Device (Festplatte auswählen)
Hier wählen Sie die Festplatte aus, auf der sich die Partition befindet.
HDA = Festplatte 1
HDB = Festplatte 2
HDC = Festplatte 3
HDD = Festplatte 4
Partition ID (Partitions ID)
Sie können die Partition ID der Partition auf 2 Arten einstellen/ändern.
1. Enter partition ID (ID Nummer eingeben)
Hier kann man den hexadezimalen Wert der Partitions ID eingeben. Diese Methode ist
für erfahrene Computeranwender.
2. Select ID from list (Aus einer Liste auswählen)
Hier kann man aus einer Liste der gängigsten Partitions IDs auswählen. Sollte die
gewünschte ID nicht vorhanden sein, dann benützen Sie Enter partition ID.
Edit MBR/Import data (Partitionsdaten bearbeiten)
Diese Funktion wird verwendet um die Daten der Partitionen im Bootmanager
oder im MBR zu verändern.
BP steht für Bootmanager Partition. Diese Werte sind für die Partition
im Bootmanager gespeichert.
P1-P4 sind die aktuellen Werte der primären Partitionen im MBR.
Sie können hier die Daten im hexadezimalen Code ändern. Mit der Taste
s (select) kann man eine Zeile markieren und
mit p (paste) schreiben Sie die Werte
der vorher gewählten Zeile über die Zeile in der sich der Cursor befindet. Mit
dieser Funktion können Sie schnell bestehende Partitionen aus dem MBR in den
Bootmanager importieren. Sie können aber auch die Daten MBR ändern.
Dieser Menüpunkt kann vor allem in Notfällen recht hilfreich sein.
Clear partition data (Daten löschen)
Das Löschen der Daten bezieht sich nur auf der im Bootmanager gespeicherten Daten der Partition.
Die Daten auf der Partition selbst bleiben unverändert.
Reset changes (Änderungen verwerfen)
Sollten Sie Änderungen bei der Partition gemacht haben, so können Sie diese zurücksetzen.
Das Zurücksetzen ist nur möglich, solange das Partitionsbearbeitungsfenster nicht
geschlossen wurde.
3.2. Profiles (Profile)
Profile werden verwendet damit man für verschiedene Betriebssysteme unterschiedliche Partitionen
bzw. unterschiedliche Bootfestplatten festlegen kann. Weiter ist es möglich Änderungen
der Partitionen im MBR durch Fremdsoftware zu erkennen und falls nötig die Änderungen
rückgängig zu machen bzw. in den Bootmanager zu importieren.
Falls Sie bereits ein Betriebssystem installiert haben und dann den Bootmanager installieren,
dann erstellt das Installationsprogramm automatisch ein Profil um das bestehende System zu booten.
Edit label (Profilnamen bearbeiten)
Hier können Sie den Namen des Profiles bearbeiten. Dieser Name wird im Hauptmenü angezeigt.
Daher ist es sinnvoll einen Namen zu wählen, der dem zu bootenden Betriebssystem entspricht.
Der Name kann maximal 16 Zeichen lang sein.
Show in main menu (im Hauptmenü anzeigen)
Hier wird festgelegt ob das Profil im Hauptmenü angezeigt wird. Es können nur
sichtbare Profile gebootet werden. Die Anzeige des Profiles hat auch Auswirkungen
auf das default profile im Bootmanager Setup.
Linked partitions (verlinkte Partitionen)
Hier wird eingestellt, von welcher Festplatte, Partition und der Biosfestplattennummer
gebootet werden soll. Weiters werden hier die zu verwendenden Partitionen bzw. das
Löschen von Einträgen im MBR eingestellt.
Konfigurieren der Partitionseinträge
Es gibt 3 Stati für einen Partitionseintrag
1. eine gewählte Partition
Drücken Sie Enter um eine Partition aus einer Liste aller Partitionen, die für
diese Festplatte angelegt wurden, auszuwählen. Der Bootmanager schreibt die Daten
der Partition beim Booten in den MBR.
Sollte ein Programm die Daten der Partition im MBR ändern, dann macht Sie
der Bootmanager beim nächsten Start darauf aufmerksam und Sie können die
neuen Daten importieren oder verwerfen.
2. don't touch
Der Partitionseintrag im MBR wird nicht vom Bootmanager verändert. Dies ist
die standard Einstellung.
Sollte ein Programm diesen MBR Eintrag ändern, dann
kann der Bootmanager diese Änderung nicht erkennen.
3. cleared
Der Bootmanager setzt diesen Eintrag im MBR auf 0. Somit kann ein Betriebssystem
nicht erkennen, dass es eine Partition gibt.
ACHTUNG: wenn der Bootmanager die Partition nicht unter Partitions
gespeichert hat, dann ist der Eintrag verloren und Sie können auf die Daten der Partition
nicht mehr zugreifen. Mit entsprechendem know how kann man die Partitionsdaten wieder
herstellen. Man spart sich diesen Nervenkitzel wenn man die Partition unter
Partitions gespeichert hat.
Partitionsprogramme stellen die Partition als
unpartitioniert dar! Partitionieren Sie diesen Bereich nicht wenn Sie nicht genau wissen
was Sie tun. Sie könnten Daten verlieren.
Linked partitions - spezial Tasten
b set bootpartition (Bootpartition auswählen).
Hiermit wählen Sie aus, welche Partition zum booten verwendet werden soll.
Der Bootmanager stellt die Biosfestplattennummer automatisch ein. Sie können diese jedoch ändern.
c clear partition (Eintrag löschen).
Hiermit wird der Eintrag auf cleared gesetzt und beim Booten setzt
der Bootmanager diesen Eintrag im MBR auf 0.
d don't touch (nicht verändern).
Hiermit wird der Eintrag auf don't touch gesetzt und beim Booten werden
die Daten der Partition nicht geändert.
e edit bootflag (Bootflag bearbeiten).
Das Bootflag enthält die Bioslaufwerksnummer, die dem Bootsektorprogramm mitteilt, auf
welchem Gerät sich die Partition befindet. In manchen Fällen ist es notwendig, diese
Nummer zu ändern.
r remove bootflag (Bootflag entfernen).
Hiermit wird das Bootflag aus dem Profil entfernt.
l change logical partition (Logische Partition einstellen).
Sie können das booten von einer logischen Partition bei extendet Partitionen einstellen. Drücken Sie mehrmals "l" um
die logische Partition 1-4 einzustellen. L1 = erste logische, L2 = zweite, ...
Clear profile data (Profildaten löschen)
Hier können Sie die Profildaten aus dem Bootmanager löschen. Die Daten
unter Partitions werden nicht geändert.
Reset changes (Änderungen verwerfen)
Sollten Sie Änderungen beim Profil gemacht haben, so können Sie diese zurücksetzen.
Das Zurücksetzen ist nur möglich, solange das Profilbearbeitungsfenster nicht geschlossen wurde.
3.3. Bootmanager
Startmode
Der Bootmanager kann auf 2 Arten starten. Mit dem Menü menu
und versteckt hidden.
Im versteckten Modus muss der Bootcountdown aktiv sein und es muss ein default
profile gewählt sein. Das default profile wird nach Ablauf des
Bootcountdowns gestartet. Der Bootmanager wird nicht sichtbar bei diesem Vorgang. Wenn
Sie in das Bootmanagermenü wollen, dann drücken Sie ESC.
Bootcountdown
Hier können Sie den Countdown ein- und ausschalten.
Wenn der Bootcountdown eingeschaltet ist,
wartet der Bootmanager die angegebene Zeit und startet nach Ablauf je nach Einstellung das
zuletzt gewählte Profil oder das default profile.
Edit bootcountdown
Sie können einen Countdown zwischen 1 und 99 Sekunden wählen.
Select at start
Beim Starten des Bootmanagers wird der Balken auf die entsprechende Position gesetzt.
Das funktioniert auch im verstecktem Startmodus.
Sie können zwischen folgenden Optionen wählen:
1. Last booted profile (das letzte gebootete Profil)
2. Default profile (ein zuvor ausgewähltes standard Profil)
3. Floppy (Diskette)
4. CDROM
5. USB
Default profile (standard Profil)
Sie können das default profile aus einer Liste aller sichtbaren Profile
auswählen.
Show floppy boot
Diskette booten im Hauptmenü anzeigen.
Show cdrom boot
CDROM booten im Hauptmenü anzeigen.
Show usb boot
USB booten im Hauptmenü anzeigen.
Force USB 1.1
USB 1.1 Controller verwenden, selbst wenn ein USB 2.0 Kontroller vorhanden ist.
Mode 1: EHCI Controller ignorieren.
Mode 2: EHCI Controller konfigurieren und alle Ports auf den Companion Host umleiten. Manche
Controller brauchen diese Einstellung damit auf jeden fall USB 1.1 verwendet wird.
Use Mass Stor Dev
Boote die Xte USB-Festplatte die gefunden wird. Es gibt keinen Unterschied zw. Festplatte und Stick.
Textmode after boot
Sie können die Auflösung des Textmodus beim Starten des Betriebssystems wählen.
zur Auswahl steht "nicht ändern (don't change)" oder 80x50.
Graphicmode
Einstellen der Bildschirmauflösung vom Bootmanager. Sie können zwischen Textmodus 80x50 und
Grafikmodus 640x480, 800x600, 1024x768, 1280x1024 wählen.
Zoom animation
Die Animation des Fensterverkleinerns ein- und ausschalten.
Font
Auswahl des Zeichensatzes. Sie können zwischen dem Bootmanager Zeichensatz und dem BIOS Zeichensatz
wählen.
Starfield
Ein- und Ausschalten der Sternenfeldanimation
Master password
Master Passwort setzen. Ein leeres Passwort deaktiviert die Passwortabfrage.
Setup password
Setup Passwort setzen. Ein leeres Passwort deaktiviert die Passwortabfrage.
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Elmar Hanlhofer
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